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Der künftige Urahn des Star-Trek-Replikators

Am Samstag konnte ich an einer Vorführung eines "3D-Druckers" der Firma Stratasys teilnehmen. Eine spanndende Technik ist das: Aus einem 3D-Modell, das man mit üblicher CAD-Software erstellt, baut der Drucker einen realen Gegenstand. Dazu wird ein thermoplastischer Kunststoff erhitzt und in Schichten von mindestens 0,25 mm aufgetragen. Dabei ist praktisch jede beliebige Form herstellbar. Auch Hinterschneidungen sind problemlos möglich. Der Trick: Der Drucker verwendet einen zweiten Kunststoff als "Stützmaterial". Nach dem Druckprozess kann dieses Stützmaterial mit Hilfe einer Lauge ausgewaschen werden. Das folgende Bild zeigt einen zweiteiligen "Salzstreuer". Deckel und Dose werden in einem Durchgang gedruckt. Das Stützmaterial füllt alle Hinterschneidungen und Luftspalte - z.B. im Gewinde. Nach dem Auswaschen hat man ein funktionsfähiges Teil.

Salzstreuer aus ABS-Kunststoff mit einem Dimension-Drucker hergestellt

Okay, der Replikator aus Star Trek kann natürlich viel mehr. "Earl Grey, heiß" kann der Dimenson-Drucker von Stratasys noch nicht. Aber den Ur-Urahn dieser Science-Fiction-Idee dürften wir gerade erleben. Ich sag nur "faszinierend".