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Neuer Browser von Google: Frühstart von Google Chrome

Wohl mehr aus Angst davor, dass Microsoft durch seine nach wie vor starke Marktstellungen bei Webbrowsern, Googles Vormachstellung bei Suchmaschinen gefährden könnte, denn aus Sorge um das Wohlergehen der Surfer, bringt Google einen eigenen Browser heraus. Ab heute soll man eine Beta-Version von Google Chrome herunterladen laden können.

Dabei passierte dem Marktführer bei Suchmaschinen schon bei der Ankündigung die erste Panne: Die Mail mit der URL zu einem Comic - bei dessen Anblick man ins Grübeln kommt, wer denn wohl die Zielgruppe von Chrome sein soll - in dem die Entwickler über die Features von Chrome berichten,  wurde nach eigenen Angaben einen Tag zu früh dem Blog Google Blogoscoped zugesandt.

Ehrlich gesagt bin ich von dem 38-seitigen, kindischen Comic schon etwas genervt, aber natürlich schaue ich mir das Teil an - sobald der Download funktioniert.

Laut Google sei der Browser speziell für die Nutzung von Webapplikationen entwickelt worden und laufe daher besonders stabil und schnell. Chrome basiert auf der Rendering-Engine Webkit, die unter anderem in Apples Safari zum Einsatz kommt, ihre Ursprünge jedoch im KDE-Projekt hat.

Völlig neu programmiert wurde die JavaScript-Engine. Da die Geschwindigkeit von Webapplikationen in erster Linie von dieser bestimmt wird, macht so etwas Sinn. Die einzelnen Tabs des Browsers sind in unterschiedlichen Prozessen organisiert, was den Browser vor allem robuster machen soll, da sich Fehler nur innerhalb eines Tabs auswirken sollen.

Zunächst soll es Chrome nur für Windows geben. Aber nach eigenen Angaben arbeiten die Entwickler mit Hochdruck an Versionen für Linux und Mac. Na zum Testen reicht mir die Windows-Version. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was Google unter einer "Beta-Version" versteht. Hoffentlich ist das Teil nicht ähnlich unfertig, wie die Beta-Version von Cuil - ach nein, das ist ja gar nicht beta. Aber auch nicht wirklich brauchbar, wie ich finde. Aber dazu mehr in Kürze.